Kapitel 1: Kennenlernen und erste Abenteuer
Die junge Abenteurerin Talea auf
ihrer Reise bergauf über die Schneegrenze hinaus. Der Snow
Dragon Tempel und damit ihr kleines Zimmer im Dienstbotenflügel
sind noch weit entfernt. Die ersten Versuche mit der Beschwörung
von Skeletten auf dem Weg lassen Lernpotential erkennen, da die
untoten Diener dazu neigen in der Kälte wieder klappernd auseinander
zu fallen.
Ein Zwischenstopp in einer Taverne
der Stadt Bruma wärmt die halberfrorene Waldelfin wieder auf.
Unter ihrer Kapuze versteckt, schenkt ihr niemand größere
Aufmerksamkeit. Leider auch die Bedienung nicht, weshalb sich der
Aufenthalt länger hinzieht als geplant.
Nach einem weiteren Fußmarsch
steht am Ende der Reise endlich der Tempel. Dessen Besitzer sind
leider scheinbar weg, wie die geschlossene Haupttür und eine
handschriftliche Notiz an der Eingangstür erkennen lassen.
Immerhin scheint das kleine Haus für Dienstboten unverschlossen
zu sein.
Ein gemütliches Zimmer im
Dienstbotenflügel ist schnell gefunden. Talea macht es sich
nach der langen Wanderung erst einmal gemütlich und verstaut
ihre Ausrüstung. Die Nachricht auf dem Zettel berichtet von
Geistern. Da sie die ganze Nacht ohne Störung durchschlafen
kann, scheinen diese Geister entweder sehr höflich oder längst
verschwunden zu sein.
Mit leichterem Gepäck und der Sicherheit eines warmen Zimmers
im Rücken, macht sich Talea auf in das Taal. Sie hofft im Roxey
Inn eine brauchbare Begleitung für die anstehenden Abenteuer
zu finden.
Gefunden ist schnell die junge
Dunkelelfin Niane, deren Langeweile in der Taverne wohl den Ausschlag
gibt, warum sie sich der Waldelfin anschließt.
Als erstes Ziel einigen sich die
beiden neuen Freundinnen auf die Weynon-Priorei, um das Amulett
abzugeben, dass Niane bei ihrer "Entlassung" aus dem Gefängnis
in die Hand gedrückt bekommen hat. Immerhin eine Auszeichnung
vom (inzwischen verstorbenen) Kaiser höchstpersönlich.
Der Weg erscheint weit, aber dafür ist das Wetter sonnig warm.
Als die Elfinnen vor einer Ruine
stehen, siegt die Neugier und die beiden wagen ihren ersten gemeinsamen
Ausflug in die Unterwelt. Abgesehen von der Dunkelheit haben es
sich dort unten außerdem einige Banditen gemütlich gemacht.
Nicht alles verläuft vollständig
zu Nianes Zufriedenheit aber Talea ist glücklich, immerhin
eine neue Rüstung erbeutet zu haben, auch wenn die Rüstung
angesichts so viel unbedeckter Haut den Grund erahnen lässt,
wieso die Vorbesitzerin wenig Erfolg mit ihr hatte. Immerhin bietet
sie genug Bewegungsfreiheit für kommende Kämpfe.
Nach dem Ausflug in die Unterwelt
verläuft die weitere Reise zur Priorei ereignislos. In der
langsam einsetzenden Abenddämmerung erreichen die beiden angehenden
Abenteurerinnen endlich das nette Anwesen vor der Stadt Chorrol.
Der Prior Jauffre nimmt das Amulett
zwar dankend an, bittet die beiden aber schnellstmöglich weiter
in Richtung Kvatch zu reisen, um einen gewissen Martin zu suchen.
Angeblich ist Martin ein unehelicher Sohn des verstorbenen Kaisers.
Immerhin weist er Talea und Niane zwei bequeme Betten für die
Nachtruhe zu.
Dunkelelfen sollen ja gut im Dunkeln zurecht kommen. Niane möchte
trotzdem nicht auf ihre Fackel verzichten, als die Reise nach Kvatch
den beiden eine Nachtwanderung in den Bergen einbringt.
Nahe
der Stadt Skingrad möchte im Morgengrauen eine vorlaute Banditin
Einsicht in das Gepäck der Abenteurerinnen erlangen, was Niane
jedoch souverän zu verhindern weiß.
Hin und wieder wollen Flüsse
ganz ohne Brücke überquert werden. Talea nimmt sich vor
demnächst in einer Magieschule nach einem Zauberspruch zu suchen,
der es ermöglicht auf dem Wasser zu laufen. Sowas soll es ja
schon mal gegeben haben.
Kleine lästige Imps, die Niane
mit großer Freude mit ihren Silberpfeilen aufspießt,
führen die beiden inmitten eines Platzregens bei Einbruch der
Dunkelheit zu einer Felsenhöhle.
Um endlich wieder trocken zu werden,
wird beschlossen eine Erkundungstour zu wagen. Die großen
brennenden Lagerfeuer im Innern der Höhle, weisen darauf hin,
dass auch andere auf diese Idee gekommen sind.
Leider ist die Höhle voll
von Gargoyles und Imps sowie einigen Schattenwölfen, die mühsam
einer nach dem anderen beseitigt werden wollen und den beiden unerfahrenen
Abenteurerinnen ganz schön zusetzen.
Immerhin helfen die vielen offenen
Feuerstellen die Sachen nach dem Regen draussen wieder trocken zu
bekommen.
Umso tiefer die beiden in die Höhle
vordringen, desto größer und umheimlicher erscheint ihnen
das Gewölbe. Um nicht gleich bis in die Erdmitte vorzustoßen,
beschließen Talea und Niane sich lieber am Eingang an den
Feuern aufzuwärmen und nach einem erholsamen Schlaf die Reise
fortzusetzen.
Der Morgen kündigt sich mit
trübem Wetter und Morgennebel an. Die Reise führt weiter
durch dichte Wälder entlang einer wenig benutzten Straße.
Die Ankunft vor der Stadt Kvatch
erfolgt zwar bei schönstem Wetter, offenbart aber eine neue
Herausforderung. Scheinbar haben sich in der Nacht in der Stadt
ein Tor zu Oblivion geöffnet, aus denen allerlei Ungeheuer
strömten. Die wenigen, die rechtzeitig flüchten konnten,
haben vor der Stadt am Fuß des Berges ein kleines Lager eingerichtet.
Eine kurze Beratschlagung mit der Wache, ergibt, dass nun wohl
jemand durch das Tor muss, um es zu schließen und den Rückweg
in die Stadt bzw. die eventuell dort verbliebenen Überlebenden
zu ermöglichen. Leider zählt der gesuchte Martin zu denen,
die noch innerhalb der Stadt sein müssen. Also ergeben sich
Talea und Niane der sich abzeichnenden Entscheidung. Mit vor Erwartung
glänzenden Augen betrachtet Niane die Reise nach Oblivion als
Gelegenheit etwas Spaß zu haben. Talea sieht dies eher als
Abwechslung zum nasskalten Wetter in Cyrodiil und hofft darauf,
dass das Glück ihnen auch weiterhin hold sein wird. Vielleicht
gibt es ja auch den ein oder anderen Schatz abzustauben.
In der Tat ist Oblivion eine Abwechslung
zum nasskalten Wetter von Cyrodiil. Eine sehr warme Abwechslung
dazu. Erste Versuche mit der Lava lassen erkennen, dass dies kein
geeigneter Ort für einen Badeurlaub ist. Die Höllendimension
erscheint weitgehend verlassen.
Hinter den unheimlichen Türen
und nach der manchmal etwas ruppigen Fauna erwarten die Elfinnen
wenigstens ein paar böse Dämonen und interessante Artefakte
zu finden.
Der stetig präsente Feuerschein lässt zwar die Waffen
schön glänzen, aber über die hartnäckige Abwesenheit
der erhofften Unterhaltung und Beute tröstet das nur wenig
hinweg.
Immerhin ist die Architektur schaurig
schön...
Scamps sowie einige rangniedere
Daedra bringen etwas Abwechslung in die Erkundungstour.
Als am Ende der Torstein gefunden
und zerstört wird, sind die beiden fast froh wieder zurück
nach Cyrodiil zu kommen. Nun muss noch irgend jemand die Stadt Kvatch
von den zurückgebliebenen Dämonen befreien und Martin
suchen.
Nachdem man sich der Stadtwache
angeschlossen hat und Niane sich standhaft weigert die entsprechende
Rüstung anzulegen, erfolgt der Einfall in das besetzte Kvatch.
Auch Talea übt sich angesichts der Gegneranzahl lieber im Bogenschießen
aus halbwegs sicherem Abstand. So kämpft man sich gemeinsam
mit den neuen Kollgegen bis zur Kathedrale von Kvatch durch.
In deren Innern finden sich tatsächlich
einige wenige Überlebende. Unter ihnen ist zum Glück auch
Martin. Bevor sich jedoch die Gelegenheit zum Gespräch ergibt,
werden die Überlebenden von der Wache ins Flüchtlingslager
in Sicherheit gebracht. Die beiden Abenteurerinnen sollen derweil
noch bei der restlichen Befreiung und der Suche nach dem Herzog
im Schloss der Stadt helfen. Die Aussicht auf das ein oder andere
mögliche interessante Fundstück im Schloss, hilft der
schnellen Entscheidungsfindung.
Im Innern der Stadt fallen sofort
die riesigen Rauchsäulen auf, die von den zahlreichen Bränden
gen Himmel aufsteigen und sich auch vom Regen nicht beirren lassen.
Dank der tatkräftigen Mithilfe
der Wache gelingt der Einfall in das Schloss. Das verdächtig
nach Goldgeschirr klappernde Gepäck von Niane und der Rucksack
voller seltener Weinflaschen bei Talea fallen angesichts des festgestellten
Todes des Herzogs zum Glück niemandem besonders auf. Als Entschädigung
rückt Talea zumindest den Siegelring des Herzogs aus dem Beuterucksack
raus und verhilft der Wache so zumindest zu einem Trostpreis.
Im Flüchtlingslager und nach
der unbefristeten Beurlaubung vom Dienst in der Stadtwache von Kvatch,
findet sich endlich die Gelegenheit zum gemütlichen Plausch
mit Martin. Der hält das wirre Gerede vom unehelichen Sohn
des Kaisers zwar für Blödsinn, scheint aber die beiden
Elfinnen doch charmant genug zu finden, um einer Reise zur Weynon-Priorei
zuzustimmen.
Die Rückreise verläuft
zwar deutlich entspannter, aber dafür offenbart die Ankunft
eine umso bösere Überraschung. Die Priorei wird angegriffen
und selbst Martin sieht sich gezwungen zur Waffe zu greifen.
Einige Tote Mönche und Gegner
später offenbart sich das Ziel des Überfalls. Das Amulett
ist verschwunden. Während in Niane die Erkenntnis reift, das
man das Amulett doch ganz gut zu Gold hätte machen können,
entscheidet der Rest, das Martin als nächstes logisches Ziel
der Angreifer unbedingt in Sicherheit gebracht werden muss. Ziel
der Flucht wird der Wolkenherrscher-Tempel sein.
Bruder Jauffre tut sich hin und wieder recht schwer mit dem Reiten.
Kein Wunder wenn man jahrelang nicht aus dem Haus geht. Der ständige
Regen hilft auch nicht unbedingt, bei der Konzentration.
Wieder geht es durch Wälder
und an den Bergen entlang in Richtung Bruma.
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